Angewandtes Wissensmanagement ist ein langjährig, bewährtes Masterstudium an der Fachhochschule Burgenland. Der Schwerpunkt der TeilnehmerInnen liegt dabei auf einem guten Mix zwischen Studierenden aus pädagogischen und aus wirtschaftliche, technologischen Berufen. Etwa zwei Drittel der TeilnehmerInnen kommen aus den verschiedensten pädagogischen Berufssparten, von der Volksschule bis hin zu Erwachsenbildungseinrichtungen. In 4 Semestern werden sie zur Masterreife geführt und lernen dabei persönliches und organisationales Wissensmanagement, theoretisch, berufsrelevant, wissenschaftlich, empirisch gestützt, auch praktisch – mit klassischem Studienbetrieb, aber auch nach der Methode des „Inverted Classroom Managements“.
ZITAT
Die systematische Weitergabe von Wissen. Online und offline. Mit und ohne webbasierte Tools. In Form von Wissenstransfer, Online-Kommunikation und eLearning. Das steht im Mittelpunkt des Studiums.
Schulisches Wissensmanagement ist das systematische, bewusste und planvolle Umgehen mit dem Wissen aller Menschen in einer Schule. Dieser Umgang mit Wissen wird nicht dem Zufall überlassen, sondern gestaltet und – wo es geht und Sinn macht – auch gesteuert.
Zielrichtungen der Strategie sind einerseits das subjektive, aktiv und konstruktiv erworbene Wissen der SchülerInnen im Sinne des Bildungsauftrags sowie andererseits das Wissen der MitarbeiterInnen und der Organisation ‚Schule‘. Dieses ’strukturgenetische‘ Wissen wird damit gleichzeitig zum Inhalt und zum Medium der Schulentwicklung.
Die Zukunft in die Gegenwart bringen kann man,
- wenn man sich nicht beschränken lässt,
- wenn man von den besten lernt,
- wenn man über Grenzen hinaus geht,
- wenn man Methoden integriert.
Die Wissensintensivierung von Menschen und Organisationen beim Übergang in die so genannte Wissensgesellschaft bildet den gemeinsamen Begründungszusammenhang für das allgemeine Wissensmanagement. Dessen Theorien speisen sich aus technischen und betriebswirtschaftlichen, systemtheoretischen und pädagogisch-psychologischen Quellen. Wissensmanagement beschreibt Strukturen und Prozesse zum gelingenden und effektiven Umgang mit individuellem, teambezogenem und organisationalem Wissen.
Wissen wird im schulischen Kontext zum einen als personales Wissen verstanden, das sich aus subjektiven, aktiven, emanzipatorischen und konstruktiven Vorgängen entwickelt. Dieses umfasst das Handlungswissen sowie das intuitive und das begriffliche Wissen eines Menschen. Zum anderen beinhaltet der hier verwendete Wissensbegriff das öffentliche Wissen. Dieses lässt sich untergliedern in das kollektive – verabredete – Wissen eines Teams und in das formale Wissen der Organisation ‚Schule‘.
Info: Studiengangsleitung AWM